Produktivitätsverluste durch die Fußball-WM

Hat eigentlich jemand schon mal berechnet, wie hoch die Produktivitätsverluste durch die WM sind. Ich denke dabei an all die Beschäftigten, die in Ihrer Arbeitszeit Spiele im Internet, Radio oder sogar am Fernsehen verfolgen. Dazu möchte ich mal eine kleine Rechnung aufstellen, für deren Richtigkeit ich allerdings keinerlei Gewähr übernehmen kann.

Annahmen:
als Berechnungsraum nehmen wir die Bundesrepublik
ich gehe von einer Gesamtzahl von 10 Mio. Beschäftigten in Deutschland aus
von diesen Beschäftigten arbeiten 10%, also 1 Mio., zu den Austrahlungszeiten
10%, also 100.000, von diesen haben die Möglichkeit und auch das Interesse ein Spiel über eines der oben benannten Medien zu verfolgen
diese wiederum verwenden 10% Ihrer Arbeitszeit während der Spielzeit – nehmen wir mal an, dass nur ein Spiel während Ihrer Arbeitszeit läuft und dieses wiederrum 90 Minuten hat, also ca. 10 Minuten verwenden sie auf die Beobachtung des Spieles. Mal den 100.000 sind das dann immerhin 1 Mio Minuten, was wiederum 16.667 Stunden sind.
Bei 25€ pro Stunde sind das jeden Tag der Fußball WM Produktivitätskosten von 416.666 € pro Tag – also Rund eine halbe Mio. Die Spiele finden an ca. 15 Werktagen statt, wobei natürlich auch einige Beschäftige an Wochenenden arbeiten, so nehmen wir mal 17 Tage an, dann kommt man auf Gesamtkosten von 7 Mio Euro.
Das erscheint vielleicht noch nicht viel, aber schon wenn man die verwendete Zeit auf 15 Minuten erhöht, kommen jeden Tag eine viertel Mio. dazu, was dann insgesamt zu ca. 10 Mio Euro Produktivitätskosten /-verlust führt.

Aber wahrscheinlich waren all meine Annahmen viel zu positiv und die Kosten sind 10x höher.

Essen Gehen in den USA

Mein kurzer Aufenthalt in den USA hat mir wieder einige Dinge in Erinnerung gebracht, die einem Deutschen beim Essen Gehen in den USA auffallen.

Es beginnt erst einmal mit dem Obligatorischen: Wait to be seated!
Wenn Kapazitäten frei sind, wird man meistens sehr schnell mit einem Tisch versorgt. Allerdings gehen die Amis gerne und häufig Essen, so dass man auch häufiger mal warten muss. Meistens ist das jedoch auch unproblematisch und es gibt sogar Sitzgelegenheiten oder eine Bar für die Wartenden. Unangenehmer ist es, wenn man bei brütender Hitze draußen warten muss. Der oder die Verantwortliche Zuweiserin notiert sich den Namen des Gastes, der warten muss. Bei einigen deutschen Namen kann das spätere Aufrufen dann sehr witzig sein.

Hat man dann einen Tisch zugewiesen bekommen, so dauert es meistens nur wenige Sekunden, bis der oder die Kellnerin kommt, sich mit Namen (Vornamen) vorstellt und die Karten verteilt – „Hi, I am … and your waiter tonight…“ Getränkewünsche werden dann häufig auch direkt aufgenommen. Von nun an geht alles recht fix. Die Bestellungen werden aufgenommen. Als Selten-USA-Reisender fällt einem meistens die Auswahl der Beilagen und speziell der Salatsaucen etwas schwer, aber meistens sind die Kellnerinnen recht geduldig.

Lange warten muss man auf das Essen eigentlich nie. Allerdings wird dem Gast auch selten Zeit nach dem Essen gelassen. Denn dann erscheint die Kellnerin sehr bald wieder und fragt, ob man noch etwas wünsche. Verneint man dieses, so erhält man fast direkt die Rechnung. Leider wird dann auch häufig bereits von den Abräumkräften – ja, es gibt eine Unterscheidung zwischen Kellnerinnen und Abräumkräften, letztere sind wohl auch schlechter bezahlt – der Tisch abgeräumt. So erging es uns erst gerade wieder am letzten Sonntag, da wurden sogar halbvolle Gläser abgeräumt, obwohl sich die Personen nur gerade kurz entfernt hatten. Da sind wir in Deutschland doch meistens etwas anderes gewöhnt. Wenn auch der Service hier meistens schlechter ist, so wird einem doch Zeit gelassen, auch ohne eine weitere Bestellung noch ein wenig sitzen zu bleiben. Außerdem muss man hier ja meistens nach der Rechnung fragen, was wahrscheinlich den Amis komisch vorkommt.

Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich vom Essen, was den Geschmack und die Kosten angeht, positiv überrascht worden bin. Und Kinder werden überall immer besonders bedacht: häufig gibt es Malzeug, immer Kinderessen und natürlich auch Kindergetränke, die oft in verschließbaren Kunststoffbechern sind – sehr praktisch!

Beim 10. Versuch erfolgreich

Ca. bei meinem 12. Versuch, die Vodafone-Kundenbetreuung zu erreichen, bin ich endlich durchgekommen und konnte meine Fragen vorbringen. Diese wurden dann auch schnell und kompetent beantwortet. Trotzdem hat mich das häufige probieren genervt. Außerdem verstehe ich nicht ganz die Vorgehensweise von Vodafone, denn schon nach ca. 2 Minuten wird man aus der Warteschleife geworfen und gebeten erneut anzurufen. Welchen Sinn macht das? Werden damit genug Anrufer vertrieben? Bei anderen Unternehmen bleibt man so lange in der Warteschlange, bis man dran ist. Oder liegt es daran, dass die Nummer kostenlos ist und Vodafone für jeden Anrufer in der Warteschlange zahlen muss? Ich hätte mir hier jedenfalls weniger Wartezeit gewünscht.

Bizarre Autoversicherungsfälle

Die Norwich Union hat in einer Untersuchung einige bizarre Autoversicherungsfälle in gefunden (Bizarre car insurance claims revealed) – einen Hinweis dazu fand ich im Newsletter von www.beratungsletter.com die auch gleich die Übersetzung dazu liefern. Im Übrigen ist das ein hervorragender Newsletter, den ich nur wärmstens weiterempfehlen kann. Hier nun die Fälle:

Ein Autofahrer gab an, er habe nicht bremsen können, weil sich eine Kartoffel unter dem Bremspedal verkeilt habe. Wegen einer Wespe, die in sein Hosenbein geflogen war, trat ein Fahrer an einer roten Ampel versehentlich auf das Gaspedal und fuhr auf den Wagen vor ihm auf. Ein anderer klagte, seine Windschutzscheibe sei kaputt gegangen, als ein gefrorenes Eichhörnchen von einem Baum fiel. Ein Versicherungsnehmer gab an, der Lack seines Wagens sei beschädigt worden, weil Kühe daran geleckt hätten. Selbst Kebabs können eine fatale Wirkung entwickeln: „Als ich in eine Kurve fuhr, ging eine der Türen auf und ein gefrorener Kebabspieß flog heraus, der ein vorbeifahrendes Auto beschädigte“, gab der Unfallverursacher an.

Und im Original zu finden unter http://www.norwichunion.com/motor/motor-news/news-story.cgi?id=1139242603&c=430016517

Bizarre car insurance claims revealed

Article date: 06/02/2006 16:16:43

Accidents involving animals are among the most bizarre motor insurance claims, according to Norwich Union.

The car insurance provider has compiled a top ten of the weirdest claims made by drivers.

At number one is the suggestion that „a frozen squirrel, fell out of a tree and crashed through the windscreen on to the passenger seat“.

In second is a claim that a reindeer fell on to the bonnet of a parked car. There is nothing to suggest whether or not this occurred during the Christmas period.

Some claims suggest intriguing physical possibilities, such as „a cow jumped on my quad bike“.

There are also some apparent accidents involving food, including one with a flying frozen kebab.

Sally Leeman, of Norwich Union, said the countdown highlights the diversity of motor insurance claims made.

„We can hardly tell drivers to beware of flying kebabs and frozen squirrels when they’re on the roads, but this shows how important it is to be aware of what’s going on around you at all times,“ she said.

It is a legal requirement for all British motorists to have car insurance.

track© Adfero Ltd

Feuchter Humus

Nach langem Schweigen mal wieder ein paar neue Gedanken. Mittlerweile ist der Frühling mit aller Macht eingezogen und das frische Grün der Blätter und dieser Geruch nach feuchtem Humus lässt einen richtig aufblühen. Aus diesem Grund werden nun auch meine Websites endlich weiter überarbeitet und dabei hoffentlich schöner, besser nutzbar und nicht langsamer.

Kühlere Temperaturen

Nach den heißen Augusttagen waren die letzten etwas regnerischen Tage ein ganz neues Erlebnis. Man ist es schon gar nicht mehr gewöhnt, mit Scheibenwischern und über nasse Fahrbahnen zu fahren. Und wenn man unterwegs ist, vergisst man immer den Schirm oder die Regenkleidung. Sonderbar, wie schnell sich der Mensch doch auf bestimmte Wetterlagen einstellen kann. Plötzlich sind angenehme 20 Grad ja auch kalt und man will die Heizung anmachen. Da freue ich mich wieder auf den nächsten Frühling, wenn dieselben 20 Grad super warm sind.

Tankstellen mit neuen Namen

Na, läuft Ihre Stammtankstelle noch unter gleichem Namen? So eine wirkliche Stammtankstelle habe ich eigentlich nicht, da ich auf meinem Weg zur Arbeit an verschiedenen vorbeikomme und immer versuche, die gerade billigste aufzusuchen, aber von diesen hat über die Hälfte gerade den Namen bzw. die Marke gewechselt. Dieses hängt mit der Fusion verschiedener Ölfirmen zusammen und es ist fast schon erschreckend wie still diese Umstellung vor sich ging. So sind aus einigen DEA Tankstellen jetzt AVIA Tankstellen geworden (im Rahmen der Übernahme der DEA Tankstellen von Shell mussten einige Tankstellen weiterverkauft werden), aber auch eine Shell Tankstelle. Und aus PB wird gerade Aral. Und was ist jetzt mit meinen Kundenkarten? 🙂

Kühler Sommermorgen

Heute morgen trete ich aus der Haustür und mich umfängt dieser wunderbare Geruch eines kühlen Sommermorgens, was nach den letzten schwül-heißen Tagen eine wahre Wonne ist. Außerdem weckt dieser Geruch Erinnungen in mir an wunderbare Ferienaufenthalte in meiner Jugend bei meinen Großeltern. Dort lüftete nämlich meine Oma morgens immer ausgiebig das Wohnzimmer, um den Zigarrengeruch von meinem Opa zu entfernen und aus dem großen Garten strömten angenehme und erfrischende Gerüche ins Haus. Interessant, wie in unserem Hirn Gerüche doch mit Bildern und Erinnerungen verbunden sind. Schön, denn sonst würde mir etwas fehlen.

Bahnfahren

Ich fahre wirklich gern mit der Bahn, aber immer wieder mache ich ganz ähnliche Erfahrungen. So saßen wir am Sonntag in einer Regionalbahn in Bielefeld und wunderten uns, dass es nicht weiterging. Obwohl es ein sehr neuer Zug war, schien es nicht möglich zu sein, mal kurz durchzugeben, dass man aufgrund einer Verspätung eines anderen Zuges noch ein paar Minuten warten müsse. Wir hatten zwar auf dem nächsten Bahnhof 13 Minuten Zeit zum Umsteigen, aber wir standen nun auch schon fast 10 Minuten zu lang im Bielefelder Bahnhof. Es hat dann am Ende alles gut geklappt, aber verstehen tue ich es nicht, warum der Zugführer nicht mal eben durchgesagt hat, was los war. So etwas verstehe ich unter Service, aber leider ist das bei der Bahn noch nicht überall durchgedrungen – naja, sie befindet sich da in guter Gesellschaft.

Wochenenderlebnisse

Eigentlich wollte ich hier ja regelmäßiger Notizen hinterlassen – naja, ein wirklicher Tagebuchschreiber war ich noch nie. Gehen Sie Samstags auch immer groß einkaufen? Ist es nicht wunderbar, was für Typen man dabei erlebt? Am schönsten ist es immer, wenn man selbst reichlich Zeit und Muße hat und sich durch das Unverhalten anderer z.B. an der Fleischtheke oder an der Kasse nicht tangieren lassen muß. Meistens versuche ich Freundlichkeit zu versprühen, indem ich mich immer nett bedanke und allen ein „frohes Wochenende“ wünsche. Meistens kommt das auch gut an, aber einige Leute erreicht man damit einfach nicht. Sie sind zu sehr in ihrer schlechten Laune gefangen und ich habe richtig Mitleid mit ihnen, denn das Leben kann mit etwas Freundlichkeit so viel einfacher sein. Das scheinen sehr viele aber nicht zu verstehen und vor allem nicht, dass sie mit ihrem Missmut und ihrer Unfreundlichkeit die anderer erst hervorrufen. Ich lasse mir seit einiger Zeit einen sehr netten und anregenden Newsletter von der-muntermacher.de zuschicken. Dieser kommt zwar immer freitags, wo die Laune sowieso meistens aufgrund des bevorstehenden Wochenendes besser wird, aber die in ihm enthaltenen Vorschläge können natürlich jeden Tag genutzt werden.