Jeder denkt an sich und ich an mich!

Das ist mir vorhin in den Sinn gekommen, nachdem ich über mein heutiges Morgenerlebnis am Bahnhof nachgedacht habe.
Auf dem Paderborner Bahnhofsvorplatz stand nämlich eine größere Gruppe von Schülern mit Gepäck und ihrem Lehrer. Alle, die von der Ampel kamen, mussten diese Gruppe umrunden, was aufgrund der Fahrräder, des Stadtplanes und anderer Hindernisse nicht so ganz einfach war, um in den Bahnhof zu gelangen. Das war mir heute morgen – warum auch immer – aber zu viel bzw. ich habe mich darüber geärgert und bin mitten durch die Gruppe gegangen. Dabei habe ich zur Gruppe gesagt, dass Sie doch eine Rinne hätten lassen können. Darauf erhielt ich direkt eine Antwort vom Lehrer – ich denke, dass es der Lehrer war – dass ich doch hätte drum herum gehen können. Daraufhin bin ich zu ihm hingegangen und habe mir den Weg „zeigen lassen“. Und er hatte rechts, links von der Gruppe war noch ein wenig Platz, wo man hätte drum herum gehen können. Ich erwiderte ihm, dass Sie doch auch hätten ein wenig Platz lassen können und dass ich das recht unhöflich fänd. Worauf er wiederum sagte, dass er mich unhöflich fänd – also so eine richtig nette kleine verbale Eskalation. Na ja und dann schloss ich das ganze noch mit einem verbalen Tiefschlag bzgl. Lehrer und Vorbild, den ich vielleicht hätte vermeiden sollen. Tat mir danach auch leid, aber er war raus. Scheinbar wollte auch noch ein Schüler oder mehrere reagieren, aber ich ging dann weiter in den Bahnhof.

Im Nachhinein habe ich mich nur geärgert, weil mich die Sache beschäftigte und meine Stimmung verhagelte. Hätte ich am besten nichts gesagt und wäre still drum herum gegangen?
Gleichzeitig habe ich aber auch gedacht, dass dem Lehrer doch irgendetwas bewußt gewesen sein muss, sonst hätte er auf meine Bemerkung doch nicht so schnell reagiert. Wahrscheinlich war er auch in einer Stresssituation, da er mit den Schülern Bahnfahren musste und reagierte deswegen etwas über. Und auf der anderern Seite klang meine erste Bemerkung wohl sehr viel vorwurfsvoller als sei gemeint war.

Dieses „Recht haben wollen“ ist in uns Deutschen – entschuldigt die Verallgemeinerung – einfach zu fest verwurzelt.
Das nächste Mal versuche ich eine witzige Bemerkung zu machen oder ich erwidere auf die Antwort des Lehrers, dass ich das zwar könnte, aber genau so wie sie eben nicht wolle und lieber auf dem direkten Weg ginge. Ob es dann auch eskaliert wäre.

Vielleicht stellt sich der Lehrer beim nächsten Mal mit seiner Truppe aber auch ein wenig zur Seite und lässt die anderen einfach vorbei. Ich hätte das meinen Schülern auf jeden Fall gesagt. Wäre für mich auch ganz normal und ohne Nachdenken passiert.

Oder es ist mein Alter und ich sollte mich zwingen lockerer zu bleiben.

E-Mail Anregungen

Als ich im Februar in die USA geflogen bin, habe ich mir die Wartezeit bis zum Abflug mit einem kleinen Imbiss bei einer der vielen Cafe Bars der LSG Airport Gastronomie versüßt. Der Obstsalat und auch der Latte Macchiato waren nicht preiswert – hatte ich auf dem Frankfurter Flughafen aber auch nicht erwartet – aber es schmeckte beides gut.
Wie das so ist, wenn man ein wenig Zeit und gerade keine Lust hat, in einem Buch zu lesen, man liest die Rechnung mal genauer. Dabei ist mir aufgefallen, dass unter dem Rechnungsbetrag darauf hingewiesen wurde, dass man Anregungen an eine E-Mail-Adresse schicken könne. Und diese Adresse hieß frazfg1betrieb@lsgskychefs.com. Da war meine erste Idee doch, direkt eine E-Mail zu schreiben und drauf hinzuweisen, dass diese E-Mail-Adresse doch wirklich schlecht zu merken und auch schwierig zu schreiben ist. Wie wäre es mit einer kurzen Adresse wie z.B fb1b@… oder vielleicht noch was witzigeres. Noch länger könnte auch witzig sein wie z.B. „ihre_anregungen_zu_unserem_cafe@…
Naja, ich habe dann doch nichts geschrieben und schreibe es jetzt. Übrigens schreibt man „Email“, wie es dort geschrieben stand auch orthographisch richtig als „E-Mail“. 🙂

101 Dinge, die …

Neben den „1000 things“ gibt es auch noch eine große Anzahl von Büchern, die über 101 Dinge schreiben.

Wie wäre es eigentlich mal mit einer Liste, die man nicht getan haben muss?
z.B. wie:
man muss nicht geraucht haben
keine Alkohol konsumiert haben
kein Auto gefahren sein
kein Fernsehen geguckt haben
kein Computer benutzt haben
kein Computerspiel gespielt haben
das Internet nicht genutzt haben
niemals gechattet haben
ICQ nicht kennengelernt haben
usw.

101 Dinge, die man getan haben sollte, bevor das Leben vorbei ist 101 Dinge, die man getan haben sollte, bevor das Leben vorbei ist, Richard Horne, Eichborn, 3821849177

101 Dinge, die du getan haben solltest, bevor du alt und langweilig bist 101 Dinge, die du getan haben solltest, bevor du alt und langweilig bist, Richard Horne, Bloomsbury, 3827051622

101 Dinge, die man tun kann, um eine Frau glücklich zu machen 101 Dinge, die man tun kann, um eine Frau glücklich zu machen, Trixi von Bülow, Ehrenwirth, 3431037305

101 Dinge, die du wissen solltest ... (oder auch nicht) 101 Dinge, die du wissen solltest … (oder auch nicht), Richard Horne, Bloomsbury, 3827052327

101 Dinge, die man tun kann, um eine Frau glücklich zu machen 101 Dinge, die man tun kann, um eine Frau glücklich zu machen, , Lübbe, 3785734611

101 Dinge, die du gern selber erfunden hättest: ... und einige, auf die besser nie jemand gekommen wäre 101 Dinge, die du gern selber erfunden hättest: … und einige, auf die besser nie jemand gekommen wäre, Richard Horne, Bloomsbury, 3827053366

101 Dinge, die man tun kann,um eine Frau glücklich zu machen, Trixi von Bülow, Lübbe, 3404664272

Mein Haus, mein Auto, mein Pferd, …

Sie kennen ja sicherlich diesen eingängigen Werbespot der Sparkasse(-n).
Und wenn man sich insbesondere die Autos der Deutschen mal so anguckt, dann sind diese immer noch ein wichtiges Statussymbol, obwohl man sie heute ja schon leasen, mieten oder natürlich auch gebraucht bzw. alt preiswerter wenn nicht sogar billig kaufen kann.
In den USA hat diese Überlegung zu einer neuen Geschäftsidee geführt und zwar zu dem Verkauf von fingierten Geldautomatenquittungen. In Deutschland erhält man bei Auszahlungen an Geldautomaten ja keine Quittungen. Dafür gibt es hier Kontoauszüge, die man natürlich auch fälschen könnte, was aber, so wie ich es sehe (ich bin aber kein Jurist) eine Urkundenfälschung wäre.
Trotzdem ist die Idee wirklich sehr witzig und zwar kann man bei dieser Firma (Customreceipts) ein Abo bestellen und bekommt für 6 US-Dollar im Monat vier individuell angefertigten Belege pro Woche. Auf diesen Belegen steht neben dem ausgezahlten Betrag auch der aktuelle Kontobetrag (Balance), den man dann z.B. mit 2 Mio US-Dollar angeben kann.
So einen Beleg kann man dann z.B. beim Essen mit Freunden aus Versehen fallen lassen, so dass die Freunde ihn aufheben. Oder man nutzt Ihn, um seine Telefonnummer oder Adresse weiterzugeben oder auch um andere Hinweise drauf zu schreiben. Auf die Reaktionen wäre ich jedenfalls sehr gespannt. Hoffentlich hat das nicht jede Menge Bettelanrufe zur Folge.
Gefunden habe ich diese interessante Geschäftsidee im Beratungsletter.com

Unterschriftenaktion zu Tibet

Ob derartige virtuelle Unterschriftenaktionen wirklich etwas bewirken, weiß ich nicht, aber es könnte ja der Fall sein.
Auf jede Fall verdeutlichen sie, wie viele Menschen mit dem Vorgehen der chinesischen Regierung in Tibet nicht einverstanden sind.

Wenn Ihr euch an dieser weltweiten virtuellen Unterschriftsaktion für die Menschen in Tibet beteiligen wollt, könnt Ihr dieses auf der folgenden Internetseite tun:
www.for-the-people-of-tibet.net/

(Die eigene E-mail-Adresse braucht Ihr nicht anzugeben, Euer Name und Land genügt.)

Ich kann verstehen, dass Sportlerinnen und Sportler, die sich vier Jahre intensiv auf Olympia vorbereitet haben, die Olympischen Spiele trotz allem besuchen wollen. Das beste wäre wahrscheinlich eine Gegen-Olympiade, aber das ist in der Kürze der Zeit sicherlich nicht mehr in die Wege zu leiten.
Ich denke aber, dass alle Sportlerinnen und Sportler, als Zeichen ihrer Solidarität für Tibet eine kleine tibetische Gebetsfahne, wie man sie z.B. bei www.klangschalen-studio.de erwerben kann, tragen sollten. Was haltet Ihr davon?

Warum hat Herbstgedanken eigentlich Pagerank 0?

Was hat Google eigentlich beim letzten „Dance“ in seinem Pagerank-Algorithmus verändert, dass mein Herbstgedanken-Blog nicht mehr aus dem Pagerank 0 Sumpf herauskommt?
Was muss ich ändern, um wieder auf 1 oder 2 zu kommen?
Oder ist das eigentlich gar nicht erstrebenswert, denn die Anzahl der Zugriffe hat sich eigentlich nicht stark verschlechtert.
Bei einem Blog ist es doch ganz natürlich, dass man jede Menge andere Websites verlinkt und dass diese nicht unbedingt immer in einem thematischen Zusammenhang stehen.
Wie sind da die Erfahrungen von anderen Blogbetreibern?
Sind Blogs Pagerank-phob? Oder vielleicht ist der Algorithmus auch einfach nicht mehr für Blogs geeignet??
Sind die Blogbetreiber also die wirklichen Verlierer der letzten Algorithmusänderungen oder nur ich 🙂

VHS, DVD und HDD in einem Gerät

Das ist es was ich suche und scheinbar ist das Produktspektrum sehr eingeschränkt.
Ich möchte nämlich weiterhin VHS-Kassetten abspielen, DVDs gucken (beschreiben) ist gar nicht so wichtig und Fernsehfilme auf Festplatt aufnehmen. Oder gibt es dafür noch andere und besser geeignete Produkte?

Gefunden habe ich aktuell nur folgende Systeme:
Panasonic DMR-EX 95 VEGS und
Toshiba RD-XV47

Allerdings liegt zwischen diesen Produkten ein Preisunterschied von ca. 250-300 Euro bzw. der Panasonic kostet ungefähr das doppelte vom Toshiba.
Ist er das wirklich wert? Und ist der Mehrwert für mich brauchbar?

Und dann gibt es noch den Funai HDR-A 2835 – der ist noch etwas günstiger als der Toshiba, aber ich habe fast keine Meinung zu ihm gefunden.

Daneben gibt es eine größere Anzahl VHS-DVD Kombis, aber eigentlich finde ich die Dreierkombination besonders interessant.

Wer kann mir dazu noch mehr sagen?

Bahnhofspreise – Bahnfahrererlebnisse

Trotz Fastenzeit musste ich mir heute auf dem Dortmunder Bahnhof etwas Süßes gönnen – Verzicht muss ich wirklich noch lernen. Dabei ist mir sonderbarerweise aufgefallen, dass eine Tafel Ritter Sport Schokolade im Ihr Platz Drogeriemarkt im Bahnhof 99 Cent kostet, während eine Tafel derselben Größe in den Automaten auf den Bahnsteigen nur 80 Cent kostet. Das ist immerhin ein Unterschied von über 20 Prozent – egal von wo man rechnet. Das hätte ich wirklich nicht erwartet. Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass die Automaten teurer sind, aber wenn man die Mitarbeiter und die Miete oder Pacht des Drogeriemarktes mit einrechnet – die ist sicherlich nicht wirklich gering – so kann man den Preisunterschied vielleicht verstehen. Das ist also wahrscheinlich ein spezieller Bahnhofspreis. Da lobe ich mir doch die Buchpreisbindung, sonst würden diese am Bahnhof auch mehr als sonstwo kosten.

Leider hatte ich heute kein Münzgeld dabei und der Automat akzeptiert nur dieses, so dass ich meine Cappuccino-Schokolade doch für 19 Cent mehr kaufen musste. Vielleicht habe ich damit ja die Arbeitsplätze im Drogeriemarkt ein wenig sicherer gemacht.

Es traf mich wie ein Schlag

… plötzlich und unerwartet ist ein Freund gestorben.
Erst kürzlich sprach ich noch auf einer Bahnfahrt mit ihm.
Er hatte Familie und viele Pläne.
Für mich war er immer ein Vorbild – nicht zuletzt durch seine Zielstrebigkeit und Gradlinigkeit.
Es schien so, als würde ihm alles gelingen, was er sich vornahm.
Trotz dieser Erfolge blieb er immer „auf dem Boden“ und war nie abgehoben.
Mir gab er gute Tipps und war jederzeit offen für ein Gespräch.
Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass ich ihn hier nicht wiedersehen werde.
Der Gedanke an ihn macht mich sehr sehr traurig.

Heute vor 95 Jahren wurde Peter von Zahn geboren

Erinnern Sie sich noch an „Bilder, die die Welt bewegten“ von und mit Peter von Zahn. Diese Fernsehreihe mit Dokumentarfilmen, die Anfang der 80er Jahre im ZDF gesendet wurde, hat mich als Kinder schwer beeindruckt. Die Schwarz-Weiß-Bilder von Naturkatastrophen und großen technischen Katastrophen – schwarz-weiß, weil es eben die Originalbilder waren, nichts war nachgestellt oder nachempfunden – waren unwahrscheinlich eindringend und packend. Da die Sendungen im Vorabendprogramm liefen, war es natürlich auch genau die richtige Zeit für mich. Und Peter von Zahn mit seiner außergewöhnlichen Stimme und besonderen Betonung hat diesen Filmen dann noch einen besonderen Touch gegeben. Leider habe ich ihn danach nur noch sehr selten gesehen und 2001 ist er ja auch verstorben.

Wie ich bei Wikipedia gelesen habe, war es die erste Reihe im deutschen Fernsehen, die Katastrophen aufarbeitete und sie tat dieses nicht reißerisch oder überdramatisierend, wie es heute leider häufig der Fall ist, sondern echt, wahrhaftig, der Katastrophe entsprechend dramatisch und im Original.

Ich erinnere mich gut an den Film über den Brand des Luftschiffes LZ 129 „Hindenburg“ (1937) und den Einsturz der Tacoma Narrows Bridge (1940). Insbesondere sind in meinem Kopf noch Bilder von Peter von Zahn der einem schweren Sturm stehend, diesen kommentierte.
Weitere Themen waren der Untergang der Andrea Doria (1956), der Dammbruch von Fréjus (1959), die Sturmflut in Florenz (1966), der Großbrand in der Lüneburger Heide (1975), das Sevesounglück (1976) und der Massenselbstmord in Guyana (1978).

Eine Übersicht über 34 Folgen der Serie finden Sie unter: fernsehserien.de