Bahnfahrer – aktuelle Meldungen Hbf Dortmund um 13:51

Ein ganz normaler Freitag und ein Blick auf die „Reiseauskunft pünktlich“ der DB AG.
Die meisten Züge zwischen 14 und 16 Uhr sollen pünktlich ankommen, aber diese Verspätungsmeldungen gibt es schon.

14:12 ICE 640 Düsseldorf Hbf
ca. 5 Minuten später

14:17 RE 10121 Hamm(Westf)
ca. 5 Minuten später,
Grund: Verzögerungen im Betriebsablauf

14:19 IC 1918 Berlin Südkreuz
ca. 10 Minuten später,
Grund: Verspätung aus vorheriger Fahrt

14:25 IC 2114 Hamburg-Altona
ca. 60 Minuten später,
Grund: Bauarbeiten an der Strecke

15:12 ICE 940 Düsseldorf Hbf
ca. 5 Minuten später,
Grund: hohes Fahrgastaufkommen

15:17 IC 2152 Düsseldorf Hbf
ca. 15 Minuten später,
Grund: Störung am Triebfahrzeug

15:37 IC 2311 Stuttgart Hbf
ca. 40 Minuten später,
Grund: Tiere im Gleis

Mal sehen, wie es in etwas über einer Stunde ist, wenn ich fahren will.

Bahnfahrer: Hitze + Bahn = Ausfall !?

Die letzten heißen Tage haben wieder mal dazu geführt das meine Bahn regelmäßig ausgefallen ist oder verspätet war.
Offiziell wurden zwar immer andere Gründe genannt, aber ich kann mir nicht anders erklären, warum gerade jetzt gehäuft S-Bahnen, RE-Züge und auch ICs ausfallen oder stark verspätet sind.
Vielleicht liegt es auch daran, dass Signale aufgrund von Überhitzungen gestört waren. So heiß, dass Gleise sich verbogen haben, war es ja nun auch wieder nicht.

Wie war noch dieser nette Spruch: „Was sind die vier größten Feinde der Deutschen Bahn? – Frühling, Sommer, Herbst und Winter!“

Die häufigsten Gründe für Verspätungen bei der Bahn

Was die Bahn so alles zu Verspätungen treibt – nach rankaholics:

1. Störungen im Betriebsablauf oder Verzögerungen im Betriebsablauf – er erscheint so, als ob alles was nicht zu erklären ist oder sich auf magische Art und Weise aufsummiert hier drunter fällt.
2. Personenschäden – leider auch sehr häufig und ich möchte nicht in der Haut der Lokführer/-innen stecken – alle Achtung!
3. Kalte Witterung – Eingefrorene Schienen, vereiste Oberleitungen, Schneeverwehungen, Gleisbruch – das kann eigentlich nur auf die schlechte Qualität und Wartung zurückzuführen sein. Jenseits der 0°C-Grenze ist alles drin.
4. Heiße Witterung ? habe ich zum Glück noch gar nicht erlebt – nur mal eine ausgefallene Klimaanlage, aber der Zug fuhr weiter. Ab 28°C herrscht im Deutschen Schienennetz Chaos.
5. Wind Entwurzelte Bäume, Äste auf und Züge neben den Gleisen – das könnte natürlich auch an schlechterer Wartung der Gleisanlagen liegen, aber ist nicht wirklich im Einflussbereich

Da fehlt natürlich noch einiges. Unter den Top 5 sollte eigentlich auf jeden Fall „Erhöhte/Starke Streckenbelastung = Stau auf den Gleisen“ stehen. Dazu kommen „Triebwagenschäden“ (heißt offiziell Tfz-Störung Triebfahrzeug-Störung), „Hohes Fahrgastaufkommen“ (Hilfe zu viele Kunden – da war ich letztens bei einer RE voller Fortuna Fans erstaunt, dass sie erst zum Ende hin Verspätung hatte), „Bremsstörung“, „Stellwerkfehler“, „Baustellen“, „Demonstration auf den Gleisen“, „Blockierte Gleise“, „Türstörungen“ (bei S-Bahnen fast täglich), „Wendeverspätung“ (wie, nach 20 Jahren auch noch? 🙂 )und manchmal auch so etwas: „Sehr geehrte Fahrgäste, ich wurde von der Betriebsleitung aufgefordert, anzuhalten. Warum, is mir selbst noch schleierhaft…“ Generell sind die Lokführer und Zugbegleiter arme Kerle/-innen, denn Sie können eigentlich nie was dafür, müssen aber alles ausbaden.

Was sind die vier größten Feinde der Deutschen Bahn? – Frühling, Sommer, Herbst und Winter!

Kennen Sie noch das alte Sprichwort: »Pünktlich wie die Eisenbahn!« – daran zeigt sich, dass Sprichwörter auch mal von der Zeit überholt werden, nicht von der Bahn.

Und noch ein bekanntes Zitat zum Thema Eisenbahn:

Es ist allerhöchste Eisenbahn
Die Redensart stammt aus einem Stück von Adolf Glasbrenner. Der schwer zerstreute Briefträger Bornike will um die Hand der Tochter des Malers Kleisch bitten. Am Ende der Szene bricht der Briefträger ganz plötzlich auf, weil er die Post aus Leipzig, die schon im Postamt auf in wartet, noch austragen muss. Beim Weggehen sagt er: „Es ist die allerhöchste Eisenbahn, die Zeit ist schon vor drei Stunden angekommen.“ Quelle: w-akten.de

Noch ein Linktipp: briefeandiebahn.de – geteiltes Leid ist …

Früher gab es noch den bösen Spruch: „Wer nix ist und auch nix kann, der geht zur Post oder zur Bahn“

Bahnfahrer: wieder mal ne Stunde Verspätung – da helfen nur Bahnsprüche

Die heutige Verspätung beruht auf einem Personenschaden – dafür kann die Bahn ja nicht wirklich was – und Gleisbruchs im Dortmunder Bahnhof – dafür kann sie umso mehr. Generell fällt auf, dass die Züge und Gleisanlagen immer schlechter gewartet werden und damit bei jeder unvorhersehbaren Wetterveränderung ausfallen.

Hier ein paar Bahnsprüche aus dem Internet:

Die Liebe

Die Liebe ist wie die Deutsche Bahn.
Kommt viel zu spät, ist teuer und bevor man sich versieht, ist der Zug abgefahren.
Die härteste Droge

Was ist die härteste Droge? Die Bahn! Ein Zug – und Du bist weg.

gefunden bei http://www.modellbahntechnik-aktuell.de/humor/bahn-sprueche/

Bahnfahrer 26.9.2008

Ich fahre nun seit ca. zwei Jahren regelmäßig mit dem Rhein-Hellweg-Express von Paderborn nach Dortmund und zurück. Bisher war ich bis auf einige Ausnahmen ganz zufrieden, aber gestern hatte ich ein Erlebnis, was mich doch mehr als verwundert hat.

Nachdem der R-H-E (ab Dortmund um 15:40) erst ca. 15 Minuten zu spät angekommen war, saßen wir in ihm dann noch ca. weitere 15 Minuten im Bahnhof fest. Dann ging es weiter und ich war froh, dass ich bereits im Zug nach Hause saß und nicht mehr umsteigen musste. Das stellte sich leider als trügerisch heraus, denn ca. 5 Minuten bevor wir in Lippstadt (der letzten Station vor Paderborn!) ankamen, sagte der Schaffner, der sich bis dahin nicht gezeigt hatte, durch, dass der Zug aufgrund der großen Verspätung nicht bis Paderborn fahren würde sondern in Lippstadt stehen bleiben und von dort direkt nach Düsseldorf zurück fahren würde. Erst dachte ich, dass ich mich verhört hätte. Aber es war dann doch richtig, was ich vernommen hatte, und ca. 150 Bahnreisende durften um ca. 16:55 (eigentlich wären der Zug bereits um 16:50 in Paderborn angekommen) den Zug verlassen und auf die Regionalbahn von Münster nach Paderborn warten, die planmäßig um 17:14 kommen sollte. Diese Bahn kam dann auch noch mal ca. 10 Minuten zu spät und war, was bei dem zusätzlichen Passagieraufkommen klar war, völlig überfüllt.

Um 17:50 erreichte ich so Paderborn und damit eine Stunde zu spät und um eine sonderbare Erfahrung schlauer.

Nun fahre ich schon seit Jahren Bahn, aber dieses Vorgehen, einen Zug nicht bis zum Endbahnhof fahren zu lassen, damit er danach wieder pünktlich fährt und damit ca. 150 Passagiere an diesem Ort und noch weitere Passagiere in Paderborn, die ja nun nicht zusteigen konnten, „im Regen“ stehen zu lassen, habe ich noch nie erlebt und finde ich hochgradig kundenunfreundlich!

Wie schon geschrieben, kamen wir um ca. 16:55 in Lippstadt an. Der Zug fuhr dann um 17:25 wieder zurück Richtung Düsseldorf. Das sind insgesamt 30 Minuten, die er dort wartete. Wäre er nach Paderborn und zurück gefahren, dann hätte das ca. 40-45 Minuten gedauert, somit hätte er danach nur 10-15 Minuten Verspätung, was insbesondere aufgrund des Aufenthalts in Hamm eigentlich kein Problem sein sollte.

Wenn dieses Vorgehen ein neues Standardvorgehen der Bahn sein sollte, dann werde ich wohl noch häufiger aufs Auto umsteigen und mir überlegen, ob ich noch mal eine Bahncard benötige.

Leider war ja kein Schaffner da bzw. er zeigte sich nicht, um sich zu diesem Vorgehen zu äußern. Mir erschien es wieder mal so, als hätte er sich versteckt.

Bahnfahrer 11.12.

Nun ist er da der neue Fahrplan und die Preiserhöhung.
Statt 18,70 Euro zahle ich nun 19,30 Euro von PB nach DO. Das ist eine Erhöhung von ca. 3%.
Im Vergleich mit den Erhöhungen die bei Strom und Gas anstehen nicht viel, aber im Vergleich zu den Erhöungen der Gehälter in den letzten Jahren sehr viel!

Leider war der erste Tag gleich ein Reinfall, denn der Fahrkartenautomat nahm heute sogar nur Münzen und gar keine Schein an. Ein toller Zustand, am Dienstag morgen. Zum Glück konnte ich mit der Geldkartenfunktion zahlen, die ist nun aber leer und ich hatte Glück, dass noch genug drauf war.
Dann hatten wir noch ca. 20 Minuten Verspätung in DO wegen einer Gleissperrung und einspuriger Streckenführung, was zum Glück durch die Verspätung der S-Bahn in Do wieder wett gemacht wurde.

So kam ich also an meinem Bestimmungsort fast pünktlich und mir 60 Cent weniger in der Tasche bzw. auf dem Kartenchip an.
Ach ja, ich sollte nicht vergessen, dass ich von einem Engel unterwegs eine Ministollen und einen Werbezettel für die Weihnachtsmärkte in Paderborn, Lippstadt und Soest erhalten haben – eine nette Geste, wahrscheinlich aber eher von den Städten oder doch von der Bahn?

Die Bahn kann aber noch besser!

P.S. Wann werden Bahnstrecken endlich vollständig Mehrwertsteuerfrei! Oder wann wird Strom und Diesel für Züge subventioniert, wie es bei Flugbenzin schon lange der Fall ist!

Bahnfahrer 26.7.

Heute war der Wurm drin!

Zum ersten Mal war heute auf meiner Hinfahrt zur Arbeit wirklich der Wurm drin. Als ich nämlich relativ spät auf Gleis 3 West im Paderborner Hauptbahnhof ankam, war der Rhein-Hellweg-Express sonderbarerweise noch gar nicht da. Leider gibt es auf diesem Bahnsteig nur eine Anzeigetafel, so dass nur ein Zug angezeigt werden kann und ist der Zug nach Hannover im Ostteil des Gleises. Doch zur eigentlichen Abfahrtzeit des Zuges kam dann eine Durchsage, dass der Zug aufgrund technischer Probleme heute ganz entfalle und man den Zug nach Münster auf Gleis 1 nehmen solle.

Na ja, der kam dann auch sehr pünktlich, benötigt aber leider sowieso länger nach Hamm und hatte dann bis dahin auch noch ca. 10 Minuten Verspätung. Zum Glück war der NRW-Express, den ich von Hamm nach Dortmund nehmen wollte, ebenfalls verspätet. Die Anzeige sagte zwar 5 Minuten – und wurde auch nicht geändert, eine Durchsage gab es nicht – er kam dann aber ca. 15 Minuten zu spät. Im Zug gab es keinerlei Durchsagen und auch die elektronischen Anzeigen funktionierten nicht vollständig.

Als ich den Zugbegleiter Herrn N. bei der Fahrkartenkontrolle mit dem Satz „Heute ist wohl der Wurm drin.“ Ansprach – ich denke recht höflich – bekam ich nur die Frage „Warum“ zurück. Angesprochen auf die fehlenden Ansagen, bemerkte er, dass er ja kein Mikrophon oder sonstiges technisches Gerät für die Ansagen mit sich herumtragen würde – sehr sonderbare Antwort. Ich hakte aber noch mal nach, da ja nur einige Ansagen vom Zugbegleiter und andere vom Band kommen, und erfuhr, dass der Wagen mit den technischen Einrichtungen heute fehlte – seine Aussage dazu „Haben Sie nicht gesehen, dass heute ein Wagen fehlt?“ – na, da ich ja sonst nie mit dem NRW-Express fahre und auch sonst nicht immer auf die genaue Wagenanzahl achte – sollte man das als Bahnfahrer – war mir das nicht aufgefallen. Etwas netter hätte Herr N. wirklich sein können – war mir zu süffisant!

Aber mein abschließendes Urteil bleibt: Es war der Wurm drin! Hoffentlich geht die Rückfahrt besser, denn ich will nicht wieder eine knappe Stunde mehr auf der Bahn verbringen.