Schokolade im Sommer – unbedingt und am besten selbst gemacht!

[Trigami-Review]

Es ist sehr warm und leicht schwül, die Sonne brennt – nicht das ideale Wetter für ein Schokoladengeschenk, oder? Doch, aber nicht für irgendeine Schokolade, sondern für die tollen Variationen von mySwissChocolate, die man selbst kreieren kann. Beste Schweizer Schokolade wird gefüllt und garniert mit verschiedensten Zutaten. Geliefert wird die Tafel nach wenigen Tagen in bester und gekühlter Verpackung, so dass auch heißeste Temperaturen diesem kleinen Kunstwerk nichts anhaben können.
Schweizer schokolade selbst gemacht
Da konnte ich nicht widerstehen und habe auch etwas kreiert – die Versuchung war stärker. Ich muss zugeben, es ist mir nicht leicht gefallen. Die vielen leckeren Zutaten haben wir die Auswahl nicht leicht gemacht, vor allem, weil ich viele davon noch nie in Schokolade gegessen habe. Eigentlich bin ich da eher der puristische Typ, der maximal noch Nüsse, Mandeln oder eine Cremefüllung zulässt, aber hier sah eigentlich alles toll aus. Meine Wahl viel dann aber doch auf etwas schlichteres und zwar: Zartbitter Schokolade, Haselnüsse, karamellisiert, Veilchenblüten, kristallisiert, Rose dunkelrot, Nougat Krokant, Karamel

Ich glaube Nougat Krokant und Karamel habe ich auch ausgewählt, weil unsere Kinder gerade mit Begeisterung das Kinderbuch „Das verrückte Ratter-Knatter“ von Phyllis Root lesen – wer es kennt, weiß, was ich meine. Veilchenblüten habe ich noch nie vorher probiert und bin nun von dem Geschmack begeistert – vielleicht werde ich doch selbst mal Chocolatier, aber eigentlich esse ich sie lieber 😉

Nun aber zurück zu diesem Schokoladenbaukastenservice – ich bin wirklich überzeugt davon, es gibt noch jede Menge Variationen auszuprobieren (genug für die nächsten Jahre) und weiß auch schon, was ich demnächst an liebe Freunde verschenken werde.

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Detlev von Liliencron: Sommer

Sommer

Zwischen Roggenfeld und Hecken
Führt ein schmaler Gang;
Süßes, seliges Verstecken
Einen Sommer lang.

Wenn wir uns von ferne sehen,
Zögert sie den Schritt,
Rupft ein Hälmchen sich im Gehen,
Nimmt ein Blättchen mit.

Hat mit Ähren sich das Mieder
Unschuldig geschmückt,
Sich den Hut verlegen nieder
In die Stirn gedrückt.

Finster kommt sie langsam näher,
Färbt sich rot wie Mohn;
Doch ich bin ein feiner Späher,
Kenn die Schelmin schon.

Noch ein Blick in Weg und Weite,
Ruhig liegt die Welt,
Und es hat an ihre Seite
Mich der Sturm gestellt.

Zwischen Roggenfeld und Hecken
Führt ein schmaler Gang;
Süßes, seliges Verstecken
Einen Sommer lang.

Liliencron, Detlev von (1844-1909)

Rainer Maria Rilke: Das Rosen-Innere

Das Rosen-Innere

Wo ist zu diesem Innen
ein Außen ? Auf welches Weh
legt man solches Linnen ?
Welche Himmel spiegeln sich drinnen
in dem Binnensee
dieser offenen Rosen,
dieser sorglosen, sieh :
wie sie lose im Losen
liegen, als könnte nie
eine zitternde Hand sie verschütten.
Sie können sich selber kaum
halten; viele ließen
sich überfüllen und fließen
über von Innenraum
in die Tage, die immer
voller und voller sich schließen,
bis der ganze Sommer ein Zimmer
wird, ein Zimmer in einem Traum.

Rainer Maria Rilke (* 4. Dezember 1875 in Prag; † 29. Dezember 1926 im Sanatorium Valmont bei Montreux, Schweiz; eigentlich René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke)

König Sommer

König Sommer (1899)

Nun fallen leise die Blüten ab,
Und die jungen Früchte schwellen.
Lächelnd steigt der Frühling ins Grab
Und tritt dem Sommer die Herrschaft ab,
Dem starken, braunen Gesellen.

König Sommer bereist sein Land
Bis an die fernsten Grenzen,
Die Ähren küssen ihm das Gewand,
Er segnet sie alle mit reicher Hand,
Wie stolz sie nun stehen und glänzen.

Es ist eine Pracht unterm neuen Herrn,
Ein sattes Genügen, Genießen,
Und jedes fühlt sich im innersten Kern
So reich und tüchtig. Der Tod ist so fern,
Und des Lebens Quellen fließen.

König Sommer auf rotem Roß
Hält auf der Mittagsheide,
Müdigkeit ihn überfloß,
Er träumt von einem weißen Schloß
Und einem König in weißem Kleide.

Gustav Falke . 1853 – 1916

Schöne Junitage

Schöne Junitage

Mitternacht, die Gärten lauschen,
Flüsterwort und Liebeskuß,
Bis der letzte Klang verklungen,
Weil nun alles schlafen muß –
Flußüberwärts singt eine Nachtigall.

Sonnengrüner Rosengarten,
Sonnenweiße Stromesflut,
Sonnenstiller Morgenfriede,
Der auf Baum und Beeten ruht –
Flußüberwärts singt eine Nachtigall.

Straßentreiben, fern, verworren,
Reicher Mann und Bettelkind,
Myrtenkränze, Leichenzüge,
Tausendfältig Leben rinnt –
Flußüberwärts singt eine Nachtigall.

Langsam graut der Abend nieder,
Milde wird die harte Welt,
Und das Herz macht seinen Frieden,
Und zum Kinde wird der Held –
Flußüberwärts singt eine Nachtigall.

Detlev von Liliencron
(1844-1909)

Junigedicht

Juni-Gedicht

Juni ist’s. Lind weht die Luft.
Geschoren ist der Rasen.
ein wonnevoller Rosenduft
Dringt tief in alle Nasen.

Manch angenehmes Vögelein
sitzt flötend auf den Bäumen,
indes die Jungen, zart und klein,
im warmen Neste träumen.

Flugs kommt denn auch daher gerannt,
schon früh im Morgentaue
mit seinem alten Instrument
der Musikant, der graue.

Im Juni, wie er das gewohnt,
besucht er einen Garten,
um der Signora, die da thront,
mit Tönen aufzuwarten.

Eräuspert sich, er macht sich lang,
er singt und streicht die Fiedel,
er singt, was er schon öfter sang;
Du kennst das alte Liedel.

Und wenn Du gut geschlafen hast
und lächelst hold hernieder,
dann kommt der Kerl, ich fürchte fast,
zum nächsten Juni wieder.

Wilhelm Busch

Herbsttag

Herr: Es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten reif zu sein
gib Ihnen noch zwei südlichere Tage
dräng sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr
wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird lesen, wachen, lange Briefe schreiben
und wird auf den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke, 1875-1926

Gutes Wetter verringert Zugriffszahlen

Endlich ist es wieder richtig Sommer! Allerdings waren die vergangenen Regentage meinen Zugriffszahlen sehr zuträglich. Nun vergnügen sich die Menschen doch wieder mehr draußen – und nicht alle haben dabei Ihren Laptop auf den Knien und surfen per WLan im Internet.
Richtig so! Genießt die schönen Tage und geht mit der Familie, Freunden oder Bekannten raus. Auf die Zugriffe verzichte ich jetzt gerne, wenn Ihr dafür bei schlechterem Wetter zweimal kommt. 🙂
Schon ab Dienstag soll es wieder Regen geben – juhu! Jetzt gehe ich aber auch wieder raus in die Sonne.

Neue Weltwunder – warum immer von Menschenhand gemacht?

Mit Interesse habe ich die Aktion des Schweizers Bernard Weber beobachtet, der wohl ein hervorragender Marketing Mann ist. Wer schafft es sonst schon mal in alle Nachrichtensendungen ohne jemanden umzubringen oder einen Terroranschlag zu verüben. Mal sehen, welches Unternehmen ihn demnächst einstellen wird – so einen kann man doch nicht für sich allein werkeln lassen. Aber er ist scheinbar schon Millionär und hat es vielleicht gar nicht mehr nötig. Allerdings gilt ja meistens die Devise: wer viel hat, will noch mehr!

Generell stelle ich mir aber die Frage, warum die Weltwunder immer etwas von Menschen Gemachtes sein müssen. Mal abgesehen davon, dass unsere gesamt Welt ja an sich schon ein Wunder ist, sind für mich eher folgende Naturbesonderheiten/-schönheiten Weltwunder:

Der Grand Canyon
Makrelenschwärme
Polarlichter
Der Tafelberg
Das Wattenmeer
Das Himalya Gebirge
Geysire – verschiedenste
Wasserfälle – verschiedenste
Schluchten – verschiedenste
Höhlen – verschiedenste
Flüsse – verschiedenste
Seen – verschiedenste
Inseln – verschiedenste
Vulkane – verschiedenste
Ebbe und Flut
Tag und Nacht
Frühling, Sommer, Herbst und Winter
Der Indian Summer – Altweibersommer – Fall Foliage
Blühende Obstwiesen oder Rapsfelder
die Pole
Schmetterlingsschwärme
Zugvögel
Wale
Tierherden im Okawango Becken
Büffel in Nordamerika

Kann man das auf sieben begrenzen – niemals und man sollte es auch nicht.
Der Mensch hat an diesen Wundern meistens nur den Anteil, dass er sie gefährdet.