Karfreitagsgedicht

Karfreitag

Dies ist ein ernster Tag der Buße,
des Rückwärtsschauns, der Runzelstirn;
ich überdenke mir in Muße
die letzte Zeit in meinem Hirn.

Was war denn da? Vielleicht ein Sündenbabel?
Ein Teufelsdienst? Ein Satanskult?
Ein Hass, wie Kain einst Abel
den Bauch zersägt in himmlischer Geduld?

Ein Mord? Ein Diebstahl? Eine Lügenzunge?
Ein Feuerbrand-? Ach, gar nichts solcherlei.
Er war so brav, der gute dicke Junge,
und nur ein helles Mädchen war dabei.

Wir haben leider keine Kirchenglocken.
Und ohne sichtbar-güldenen Heiligenschein
Läut ich mir froh in blonden Locken
Mein ganz privates Ostern ein!

Kurt Tucholsky (1890-1935)

Auf ein Ei geschrieben

Auf ein Ei geschrieben

Ostern ist zwar schon vorbei,
Also dies kein Osterei;

Doch wer sagt, es sei kein Segen,
Wenn im Mai die Hasen legen?
Aus der Pfanne, aus dem Schmalz
Schmeckt ein Eilein jedenfalls,
Und kurzum, mich tät’s gaudieren,
Dir dies Ei zu präsentieren.
Und zugleich tät es mich kitzeln,
Dir ein Rätsel drauf zu kritzeln.

Die Sophisten und die Pfaffen
Stritten sich mit viel Geschrei:
Was hat Gott zuerst erschaffen
Wohl die Henne? Wohl das Ei?
Wäre das so schwer zu lösen?
Erstlich ward das Ei erdacht:
Doch, weil noch kein Huhn gewesen,
Schatz, so hat der Hase es gebracht.

Eduard Mörike (1804-1875)

Osterhäslein

Osterhäslein

Drunten an der Gartenmauer
hab‘ ich sehn das Häslein lauern.
eins, zwei, drei: legt’s ein Ei,
lang wird’s nimmer dauern.

Kinder, lasst uns niederducken!
Seht ihr’s ängstlich um sich gucken?
Ei, da hüpft’s und dort schlüpft’s
durch die Mauerlucken.

Und nun sucht in allen Ecken,
wo die schönsten Eier stecken,
rot und blau, und grün und grau
und mit Marmorflecken.

Friedrich Güll (1812-1879)

Mehr zu Ostern unter http://www.osternfeiern.de/.

Die Suche

Die Suche

Im Garten versteckt,
hoffentlich nicht mit Schnee bedeckt
oder nass vom Regen
da hab ich was gegen.

Unter Busch und Strauch,
im Kompost auch,
vielleicht im frischen Gras
da findest Du was.

Guck auch in den Töpfen
und Bub(b)iköpfen
oder bei Harke und Spaten
am besten im ganzen Garten.

Und hast Du es gefunden,
nach endlosen Runden,
dann genieße es still
weil jeder es will.

Achim Schmidtmann

Verzicht üben

Verzicht üben

Es ist nicht leicht,
auch wenn es ohne gut reicht
Wir wollen nicht verzichten,
wer wagt es da, zu richten.

Doch wer es tut,
dem gibt es Mut
und ganz viel Kraft,
ist es vollbracht.

Drum versuche es nur,
diese Art Kur,
ob Bier oder Wein,
lass es einfach sein.

Zum Osterfeste
gönn Dir dann nur das Beste,
aber genieße in Maßen
damit die Hosen noch passen.

Achim Schmidtmann

Nun beginnt eine flaue Phase

Nach den tollen Online-Umsätzen im Dezember beginnt nun eine recht flaue Phase, bis so ungefähr im April wieder das Hochzeitsfieber bzw. Hochzeitsvorbereitungsfieber losgeht. Sicherlich geben Karneval, insbesondere das Hauptwochenende mit Rosenmontag und Faschingsdienstag, der Valentinstag und Ostern einen kleinen Schub, aber das werden wohl nur zwischenzeitliche Hochs sein.
Zum Glück geht es dann wohl wieder bis in den August aufwärts und September und Oktober sind dann wieder ein kleines Tief bevor das Weihnachtshoch startet.

Geht es Ihnen auch so?
Welche Maßnahmen ergreifen Sie dagegen? Welche Produkte und Dienstleistungen sind in diesen Monaten interessant und verkaufen sich gut?

Vielleicht Winterreisen (Skireisen) im Januar-März? Und Herbstreisen im September und Oktober?
Reisen kann man ja eigentlich ganzjährig anbieten, aber was gibt es sonst für interessante Angebote für diese etwas mauen bzw. flauen Monate? Wie kann man die Internetnutzer zum Lesen, Kaufen, … animieren?

Ich bin gespannt auf Ihre Vorschläge!