Bahnfahrer 7.12.

Befüllung der Fahrkartenautomaten am Paderborner Bahnhof

Am Paderborner Bahnhof gibt es drei Fahrkartenautomaten des Nachverkehrsverbunds. Heute morgen war ich natürlich etwas spät dran und dann waren leider wieder zwei dieser drei Automaten – den dritten habe ich nicht mehr ausprobieren können – so wenig mit Geld gefüllt, dass mir bei einem Betrag von 18,70 Euro kein 20 Euro Schein erlaubt war. Der Automat konnte also keine 1,30 Euro zurückgeben. Stattdessen sollte ich 1x 10 Euro, 1x 5 Euro und 3,70 Euro in Münzen eingeben und dieses an zwei Automaten an einem normalen Freitagmorgen.

Das ist meiner Meinung nach ein unzumutbarer Zustand. Es kann weder von mir erwartet werden, dass ich dieses ganze Geld mit mir führe noch dass ich so viel Zeit einplane, mehr als zwei Automaten auszuprobieren oder Geld zu wechseln. Es muss einfach möglich sein, dass die Automatenn mindestens 2 Euro zurückgeben können!

Ich habe letztendlich durch Zufall – weil ein Knopfdruck nicht angenommen wurde – nur eine Hinfahrt für 9,35 Euro gekauft. Die 65 Cent wurden mir zurückgegeben – danach konnte der Automat wahrscheinlich nichts mehr herausgeben.
Der Zugbegleiter war dann auch sehr nett und sagte, dass er die Problematik gleich weitergeben würde. Die Frage ist nur, wann die Automaten dann befüllt werden.

Meiner Meinung nach sollte es ein leichtes sein, dass die Automaten bei dem Unterschreiten einer Mindestbefüllung – das sollte auf jeden Fall sein, wenn sie keine 2 Euro mehr zurückgeben können – automatisch eine Information an eine Stelle schicken, die die Wiederbefüllung beauftragt. Vielleicht ist das ja schon so, aber dann dauert die Wiederbefüllung einfach zu lange. Oder alle Automaten sollten Kredit- und EC-Karten erlauben, dann könnte ich auch mit fehlendem Rückgeld leben.

In der Hoffnung auf zukünftige Besserung fahre ich weiter Bahn. Außerdem bin ich sehr gespannt auf den neuen Fahrplan bzw. wie und ob er funktioniert.

Bahnfahrer 26.7.

Heute war der Wurm drin!

Zum ersten Mal war heute auf meiner Hinfahrt zur Arbeit wirklich der Wurm drin. Als ich nämlich relativ spät auf Gleis 3 West im Paderborner Hauptbahnhof ankam, war der Rhein-Hellweg-Express sonderbarerweise noch gar nicht da. Leider gibt es auf diesem Bahnsteig nur eine Anzeigetafel, so dass nur ein Zug angezeigt werden kann und ist der Zug nach Hannover im Ostteil des Gleises. Doch zur eigentlichen Abfahrtzeit des Zuges kam dann eine Durchsage, dass der Zug aufgrund technischer Probleme heute ganz entfalle und man den Zug nach Münster auf Gleis 1 nehmen solle.

Na ja, der kam dann auch sehr pünktlich, benötigt aber leider sowieso länger nach Hamm und hatte dann bis dahin auch noch ca. 10 Minuten Verspätung. Zum Glück war der NRW-Express, den ich von Hamm nach Dortmund nehmen wollte, ebenfalls verspätet. Die Anzeige sagte zwar 5 Minuten – und wurde auch nicht geändert, eine Durchsage gab es nicht – er kam dann aber ca. 15 Minuten zu spät. Im Zug gab es keinerlei Durchsagen und auch die elektronischen Anzeigen funktionierten nicht vollständig.

Als ich den Zugbegleiter Herrn N. bei der Fahrkartenkontrolle mit dem Satz „Heute ist wohl der Wurm drin.“ Ansprach – ich denke recht höflich – bekam ich nur die Frage „Warum“ zurück. Angesprochen auf die fehlenden Ansagen, bemerkte er, dass er ja kein Mikrophon oder sonstiges technisches Gerät für die Ansagen mit sich herumtragen würde – sehr sonderbare Antwort. Ich hakte aber noch mal nach, da ja nur einige Ansagen vom Zugbegleiter und andere vom Band kommen, und erfuhr, dass der Wagen mit den technischen Einrichtungen heute fehlte – seine Aussage dazu „Haben Sie nicht gesehen, dass heute ein Wagen fehlt?“ – na, da ich ja sonst nie mit dem NRW-Express fahre und auch sonst nicht immer auf die genaue Wagenanzahl achte – sollte man das als Bahnfahrer – war mir das nicht aufgefallen. Etwas netter hätte Herr N. wirklich sein können – war mir zu süffisant!

Aber mein abschließendes Urteil bleibt: Es war der Wurm drin! Hoffentlich geht die Rückfahrt besser, denn ich will nicht wieder eine knappe Stunde mehr auf der Bahn verbringen.