Die häufigsten Gründe für Verspätungen bei der Bahn

Was die Bahn so alles zu Verspätungen treibt – nach rankaholics:

1. Störungen im Betriebsablauf oder Verzögerungen im Betriebsablauf – er erscheint so, als ob alles was nicht zu erklären ist oder sich auf magische Art und Weise aufsummiert hier drunter fällt.
2. Personenschäden – leider auch sehr häufig und ich möchte nicht in der Haut der Lokführer/-innen stecken – alle Achtung!
3. Kalte Witterung – Eingefrorene Schienen, vereiste Oberleitungen, Schneeverwehungen, Gleisbruch – das kann eigentlich nur auf die schlechte Qualität und Wartung zurückzuführen sein. Jenseits der 0°C-Grenze ist alles drin.
4. Heiße Witterung ? habe ich zum Glück noch gar nicht erlebt – nur mal eine ausgefallene Klimaanlage, aber der Zug fuhr weiter. Ab 28°C herrscht im Deutschen Schienennetz Chaos.
5. Wind Entwurzelte Bäume, Äste auf und Züge neben den Gleisen – das könnte natürlich auch an schlechterer Wartung der Gleisanlagen liegen, aber ist nicht wirklich im Einflussbereich

Da fehlt natürlich noch einiges. Unter den Top 5 sollte eigentlich auf jeden Fall „Erhöhte/Starke Streckenbelastung = Stau auf den Gleisen“ stehen. Dazu kommen „Triebwagenschäden“ (heißt offiziell Tfz-Störung Triebfahrzeug-Störung), „Hohes Fahrgastaufkommen“ (Hilfe zu viele Kunden – da war ich letztens bei einer RE voller Fortuna Fans erstaunt, dass sie erst zum Ende hin Verspätung hatte), „Bremsstörung“, „Stellwerkfehler“, „Baustellen“, „Demonstration auf den Gleisen“, „Blockierte Gleise“, „Türstörungen“ (bei S-Bahnen fast täglich), „Wendeverspätung“ (wie, nach 20 Jahren auch noch? 🙂 )und manchmal auch so etwas: „Sehr geehrte Fahrgäste, ich wurde von der Betriebsleitung aufgefordert, anzuhalten. Warum, is mir selbst noch schleierhaft…“ Generell sind die Lokführer und Zugbegleiter arme Kerle/-innen, denn Sie können eigentlich nie was dafür, müssen aber alles ausbaden.

Was sind die vier größten Feinde der Deutschen Bahn? – Frühling, Sommer, Herbst und Winter!

Kennen Sie noch das alte Sprichwort: »Pünktlich wie die Eisenbahn!« – daran zeigt sich, dass Sprichwörter auch mal von der Zeit überholt werden, nicht von der Bahn.

Und noch ein bekanntes Zitat zum Thema Eisenbahn:

Es ist allerhöchste Eisenbahn
Die Redensart stammt aus einem Stück von Adolf Glasbrenner. Der schwer zerstreute Briefträger Bornike will um die Hand der Tochter des Malers Kleisch bitten. Am Ende der Szene bricht der Briefträger ganz plötzlich auf, weil er die Post aus Leipzig, die schon im Postamt auf in wartet, noch austragen muss. Beim Weggehen sagt er: „Es ist die allerhöchste Eisenbahn, die Zeit ist schon vor drei Stunden angekommen.“ Quelle: w-akten.de

Noch ein Linktipp: briefeandiebahn.de – geteiltes Leid ist …

Früher gab es noch den bösen Spruch: „Wer nix ist und auch nix kann, der geht zur Post oder zur Bahn“