Ein interessantes Amuse-Gueule

Sonntag abend habe ich in einem Münchner Hotel ein sehr interessantes Amuse-Gueule (übersetzt: Maulfreude – manchmal wird auch es auch Amuse-Bouche („Mundfreude“) genannt und soll ein appetitanregender kleiner, d.h. mundgerechter Gruß aus der Küche sein) vorgesetzt bekommen. Man höre und staune:
ein kleiner Teller mit Schnittlauch garniert (kleingeschnitten) und darauf ein 6tel Orange und eine Scheibe Schinken (sah aus wie der Schwarzwälder aus dem Aldi oder doch von Lidl).
So etwas hatte ich bisher noch nicht erlebt. Ach ja und als Besteck dazu gab es ein Kuchengäbelchen, so dass ich den Schinken ein wenig aufrollen musste und mir dann ganz in den Mund geschoben habe – sicherlich ein wunderbarer Anblick. Anschließend habe ich die Orange direkt aus der Schale gegessen. Sie schmeckte gut und der Schinken war auch ok, aber das ganze wirkte irgendwie wie gut gemeint aber nicht gekonnt. Ein Schälchen Kräuterbutter mit etwas Brot wäre mir lieber gewesen.

Bei Chefkoch.de finden sich jede Menge derartige Küchengrüße: http://www.chefkoch.de/rs/s0/amuse+gueule/Rezepte.html
Aber Schinken, Orange und Schnittlauch findet man nirgendwo.

Raclettepizza oder Neujahrspizza

Wir genießen seit Jahren am Silvesterabend Raclette und wie in den letzten Jahren hatten wir auch dieses Mal wieder viel zu viel von allem gekauft. Das macht allerdings gar nichts, denn an Neujahr gibt es dann die berühmt Raclettepizza mit allen Resten, des Raclette-Essens: Schicken, Salami, Spargelspitzen, Paprika, Krabben, Zwiebeln, Pilze, Ananas und natürlich der Raclette-Käse – all das schmeckt hervorragend auf einer Pizza und jeder darf seinen Teil ganz nach Belieben belegen.

Wahrscheinlich wird es diese Pizza auch im nächsten Jahr wieder geben oder wir probieren mal eine Raclettesuppe (so eine Art Pizzasuppe).