Aktueller Thriller über den Kongo – spannende Urlaubslektüre

[Trigami-Anzeige]
Im aktuellen Thriller Jagd nach dem Gold von Gerard Schwyn geht es um das immer wieder und auch aktuell von Krisen erschütterte und stark geschwächte Kongo. Korruption, Gewalt und das Goldfieber beherrschen den afrikanischen Staat und nationale Milizen sowie die Nachbarn des Kongo stürzen insbesondere den Osten des Landes in Armut und Elend. Sie nutzen den Reichtum an Bodenschätzen für Waffenhandel und während die Einheimischen ums Überleben kämpfen, bereichern sich in- und ausländische Geschäftsleute. Hilfsorganisation und die UNO versuchen, eine minimale Ordnung aufrecht zu erhalten. Doch als ein EU-Delegierter ebenfalls dem Goldrausch erliegt, sendet Brüssel den Spezialagenten George Marteau in den Kongo, der die Missstände aufklären soll. Ein turbulenter und riskanter Kampf an vielen Fronten beginnt. Die Jagd nach dem Gold steigert sich bis zum finalen Höhepunkt, der den EU-Auftrag abschliesst, dem Raub von Bodenschätzen aber kein Ende setzt.

Der Thriller besticht durch seine Aktualität. Erst am 25.5. haben belgische Fahnder den kongolesischen Oppositionspolitiker Jean-Pierre Bemba Gombo (45) bei Brüssel verhaftet. Ihm werden Kriegsverbrechen, Folter und Vergewaltigung vorgeworfen.
Seit letzter Woche wird außerdem eine 23jährige Biologie-Studentin aus Leipzig im Kongo vermisst. Sie war dorthin gereist, um das Leben der bedrohten „Bonobo“- Schimpansen zu erforschen. Vielleicht haben diese Meldungen bei Ihnen ja Interesse geweckt, mehr über den Kongo zu erfahren und genau dieses bietet der Thriller von Gerard Schwyn. Beim Lesen dieses spannenden Buches lernen Sie gleichzeitig mehr oder Neues über diese leider mit so vielen Tragödien belegte Region.

Nach Aussage des Verlages wird der Thriller von einem hohen UNO-Beamten als interessant bezeichnet. Die UNO ist bereits seit den 60er Jahren, dem „Krieg mit Belgien“, im Kongo vertreten und insweit ein wirklicher Kenner der Situation. Leider haben die letzten fast 50 Jahre dem Kongo keine Sicherheit und Ruhe gebracht, dabei hat das Land, das 6,6 Mal so groß wie Deutschland ist, so viel zu bieten. Bei Wikipedia ist zu lesenn: „Obwohl das Land über die größten Naturreichtümer Afrikas verfügt, gehört es zu den ärmsten der Welt. Hauptursache hierfür sind die mehr als drei Jahrzehnte Misswirtschaft und Korruption durch das Mobutu-Regime, gefolgt von schweren kriegerischen Auseinandersetzungen bis in die Gegenwart.“

Lernen Sie mehr über dieses interessante Land und kaufen Sie den aktuellen Thriller Jagd nach dem Gold von Gerard Schwyn!

Wer zahlt für die WestLB?

Alle Welt redet über Nokia, dabei gerät ein anderes Thema, das meiner Meinung nach mindestens so wichtig ist und neben Stellenabbau auch noch Nachteile für alle Bürger und insbesondere die Sparkassenkunden in NRW mit sich bringt, in den Hintergrund. Ich spreche über den Milliardenverlust bei der WestLB und die am Montag erzielte Einigung zwischen den Eigentümern über die Lösung dieser Problematik.

Und was ist diese Lösung: das Land NRW in Form der Landesbank und der Rheinische und der Westfälisch-Lippische Sparkassenverband (RSGV und WLSGV) sowie die Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe tragen diese Verluste.
Das bedeutet: Der Steuerzahler und die Kunden der Sparkassen sowie die Nutznießer der Landschaftsverbände werden darunter leiden.

Duisburgs Sparkassen-Chef Artur Grzesiek sagte zwar (als Beispiel für die Sparkassen in NRW) in einem Interview mit der Rheinischen Post:

„Die Sparkassenverbände, das Land Nordrhein-Westfalen und die Landschaftsverbände sind Eigentümer der WestLB. Aus diesem Grund wird sich auch die Sparkasse Duisburg im Rahmen der am Montag beschlossenen Maßnahmen mit einem siebenstelligen Betrag an der Konsolidierung der WestLB beteiligen. Diesen Betrag werden wir aus dem Ergebnis des Jahres 2007 begleichen. Dies wird ohne Auswirkungen auf unsere Kunden bleiben, die keinesfalls befürchten müssen, dass ihre Einlagen bei der Sparkasse tangiert werden.“

Das wäre ja auch noch das Allerletzte, wenn die Einlagen tangiert würden. Nein, an die Einlagen gehen Sie nicht dran, aber das Ergebnis von 2007 wird geschmählert, was gut dazu führen kann, dass Gebühren erhöht und Zinsen gesenkt werden. Natürlich muss es Folgen geben, denn die hoffentlich positiven Ergebnisse der Duisburger Sparkasse waren ja bestimmt schon für andere Dinge verplant. Vielleicht werden aber auch interne Projekte gestoppt oder verzögert.
Ähnlich wird es bei den Landschaftsverbänden aussehen. Auch diese werden das Geld ja irgendwo her nehmen müssen. Also wird an anderer Stelle gespart.

Und nun kommt noch ein Stellenabbau von bis zu 1000 Mitarbeitern hinzu. Und das ist nicht der erste Stellenabbau bei der WestLB in den letzten Jahren.

Leider wird, so wie es mir scheint, niemand wirklich für diese Misere zur Rechenschaft gezogen. Das ist sehr traurig, insbesondere da die Leidtragenden eben nicht nur Personen sind, die aktiv auf die WestLB gesetzt haben, indem sie dort einen Arbeitsplatz angenommen haben oder Aktien gekauft haben, sondern alle NRW Steuerzahler und Sparkassenkunden, die direkt oder auch indirekt überhaupt nichts mit der WestLB zu tun haben und trotzdem zahlen müssen.

Ich finde es gut, dass so viele für die Nokia-Mitarbeiter bzw. gegen den Wegzug des Werkes auf die Straße gegangen sind, aber ich würde mir wünschen, dass es bei der WestLB genau so wäre.
Allerdings ist die Politik daran nicht wirklich so interessiert wie an Nokia, denn bei der WestLB und in den verschiedenen Verbünden sitzen sie alle drin. Alle Parteien sind in diesen Gremien vertreten und haben bei den Entscheidungen der letzten Jahre mehr oder weniger mitgewirkt. Insoweit wagen sie es alle nicht – vielleicht ja auch aus gutem Grund, wer schneidet sich schon gerne ins eigene Fleisch – gegen diese Art von Misswirtschaft, Intransparenz und Ignoranz/Dummheit Sturm zu laufen!
Sehr schade!!