Süßes oder Saures

Grusel, Horror, Grauen
und das vor Morgengrauen
in Oktoberes letzter Nacht
wird viel gefeiert und gelacht.

Mit schrecklichem Gesicht
voller Rot doch es blutet nicht,
mit scheußlichem Gesang
macht sogar den Träger bang.

So ziehen sie von Haus zu Haus,
und kommt dort jemand dann heraus,
und nicht die Türe sofort kallt,
„Süßes oder Saures“ laut erschallt.

Nun gilt es zu verschenken,
will man nicht auf sich lenken,
die Rache dieser wilden Bande,
nur so und das ist keine Schande.

Denn haben Sie etwas erhalten,
so lassen sie dann Frieden walten,
und gehen weiter ohne Taten
in Nachbars Garten.

Achim Schmidtmann

Die Maske – ein Faschingsgedicht

Hinter ihr verbirgt man sich,
so erkennt dann keiner mich,

hinter ihr fühl ich mich frei,
vor Zank, Streit und Einerlei,

hinter ihr vermag ich sehen,
ohne selbst im Licht‘ zu stehen,

hinter ihr fühl ich mich wohl,
beim Tanz und lautem Gejohl,

hinter ihr habe ich viel Mut,
doch nicht immer tut das gut,

hinter ihr spreche ich jede an,
da bin ich ein ganz tapferer Mann,

doch stehst Du vor mir
dann zeige ich mich Dir!

Achim Schmidtmann

Karnevalsgedicht

Es ist die Zeit der Masken und Gewänder
die Zeit der Ballons und bunten Bänder
die Zeit für Lachen und Heiterkeit
drum macht Euch zeitig nun bereit!

Denn wer nicht kommt zur rechten Zeit,
verpasst vielleicht die schöne Maid,
die angetan mit feinstem Tuch,
Dich herzt und küsst bis es genug.

Dann kannst Du noch mit vollen Krügen
mit Sang und Tanz und viel Vergnügen,
die Narrenzeit intensivst genießen,
bis dass die Türen sich verschließen.

Achim Schmidtmann