Bahnfahrer: wieder mal ne Stunde Verspätung – da helfen nur Bahnsprüche

Die heutige Verspätung beruht auf einem Personenschaden – dafür kann die Bahn ja nicht wirklich was – und Gleisbruchs im Dortmunder Bahnhof – dafür kann sie umso mehr. Generell fällt auf, dass die Züge und Gleisanlagen immer schlechter gewartet werden und damit bei jeder unvorhersehbaren Wetterveränderung ausfallen.

Hier ein paar Bahnsprüche aus dem Internet:

Die Liebe

Die Liebe ist wie die Deutsche Bahn.
Kommt viel zu spät, ist teuer und bevor man sich versieht, ist der Zug abgefahren.
Die härteste Droge

Was ist die härteste Droge? Die Bahn! Ein Zug – und Du bist weg.

gefunden bei http://www.modellbahntechnik-aktuell.de/humor/bahn-sprueche/

Bahnfahrer 2.7.

Mein morgendlicher Stressmoment beim Bahnfahren – Kauf der Fahrkarte am Automaten – war heute leider wieder mal etwas stressiger. Zwar hatte ich vorher extra nachgeguckt, ob ich noch einen Zwanziger im Portemonnaie hatte, was der Fall war, aber dann waren im Paderborner Hauptbahnhof zwei der Nahverkehrsverbundautomaten defekt und der dritte nahme nur 5er und 10er. Klasse! Die Schlange an den DB-Schaltern war zu lang, darum habe ich mir das Abenteuer DB-Automat gegeben – in der Hoffnung, das ich damit klar käme.

Ich hatte das vorher schon mal testweise probiert und war ob der vielen „Touchs“, die man auf die Oberfläche machen muss, schier verzweifelt. Genau diese musste ich jetzt aber alle durchführen. Es hat dann auch zu 95% geklappt. Leider habe ich einen Fehler bei der Auswahl der genauen Verbindung gemacht. Im Gegensatz zu den Nahverkehrsverbundautomaten muss man bei den DB-Automaten nämlich genaue Zugverbindungen eingeben. Das war mir vorher nicht so ganz klar und ich dachte, dass es doch eigentlich egal ist, so lange ich angebe, dass es kein ICE/EC oder IC sein soll. Leider falsch, denn auch die anderen Verbindungen haben unterschiedliche Preise (das hat natürlich auch Vorteile, da man so billiger fahren kann als bei den Nahhverkehrstickets, die immer nach Strecke tarifieren und damit auch die teuerste Verbindung miteinschließen – so meine ich es jedenfalls verstanden zu haben). Da mich die Zeit aber ein wenig pressierte und ich keine Lust hatte, hinter meinem Zug herzulaufen, war diese falsch ausgewählte Verbindung – zum Glück nur für die Rückfahrt – ein kleines Problem, da mir nicht klar war, wie ich diese schnell ändern konnte, ohne wieder über 10 Screens geleitet zu werden. Somit habe ich jetzt statt eigentlicher 18,70 € für die Strecke nur 18,35 € bezahlt. Mal sehen, ob ich das bei der Rückfahrt vom Schaffner vorgehalten bekomme. Bei der Hinfahrt habe ich versucht, dem Schaffner dieses Problem zu schildern. Allerdings weiß ich nicht, ob es bei ihm angekommen ist. Auf jeden Fall habe ich seine Antwort so gedeutet, dass er es als unproblematisch ansieht. Na ja, für die Hinfahrt war die Karte ja auch richtig. Ich bin auf jeden Fall gespannt – so bleibt das Bahnfahren spannend.

Ich ziehe allerdings diese Folgerungen daraus:

  • eine Monats- oder Jahreskarte (solange man sie nicht zuhause vergisst) erspart viel Automatenstress – leider rechnet sie sich für mich aktuell noch nicht
  • im Bereich der Bahnfahrkartenautomaten gibt es noch sehr viel Optimierungsbedarf! Die Automaten müssen widerstandsfähiger und vor allem viel einfacher zu bedienen sein! Mein Vorschlag an die DB, dass doch auf den Bahncards eine Art Favoritenliste der häufigst genutzten Bahnstrecken abgelegt würde, die man am Automaten dann direkt „tarifieren“ könnte, wurde zwar zur Kenntnis genommen, aber mehr ist daraus noch nicht entstanden.“ Sicherlich ist es schon ein großer Vorteil, Bahnfahrkarten direkt aus dem Internet auszudrucken, aber das geht eben noch nicht für alle Strecken.

Ich teste auf jeden Fall weiter.

Allzeit gute Bahnfahrt, Ihr Bahnfahrer

P.S. Vom Streik habe ich übrigens heute morgen nichts gemerkt. Es scheint heute aber sonst schon Verspätungen gegeben zu haben.