Gibt es eine Bezeichnung für Studierende, die ihre Bachelorarbeit schreiben?

Solange es Diplomstudiengänge gab, sprach man in dieser Zeit von Diplomanden – männlich Diplomand, weiblich Diplomandin.
Aber wie nennt man die Studiereden in den Bachelorstudiengängen, die ihre Abschlussarbeit schreiben?
Bachelorand, Bachelorist oder einfach Bachelor?
Bei letztere Bezeichnung wäre dann aber kein Unterschied zu einer Person mit Abschluss zu erkennen, also kein guter Vorschlag.
Ich habe auch schon mal den Vorschlag Bachelor Candidat(-us) gelesen im Sinne von cand. iur. ooder ähnlichem.

Bei Wikipedia habe ich noch folgendes gefunden: „Studenten können sich dabei generell – oder vom ersten Semester bis zum Vordiplom, der Zwischenprüfung oder dem Bachelor – mit „stud. (studiosus) + Fachrichtung“ bezeichnen, von diesem Zeitpunkt an oder ab der Vorbereitung auf den endgültigen Studienabschluss auch als „cand. (candidatus) + Fachrichtung“.“

Somit sind die Studierenden also cand. + Bachelor Informatik/Wirtschaft/… – klingt aber auch sonderbar.

Was denken Sie?

Als Bachelor an der Hochschule überleben

Anstoß zu diesem Beitrag erhielt ich durch den sehr aufschlussreichen Blog Erlebt von François Bry seines Zeichens Professor für Programmier- und Modellierungssprachen an der LMU München, der dort Survival Kit für Bachelor-Studenten – ein sehr hilfreicher Beitrag – danke!

Diese Ergänzung habe ich dort auch bereits als Kommentar veröffentlicht, will sie hier aber noch fortführen:

Man sollte außerdem und das ist vielleicht etwas aus der angewandten Sicht einer FH gesehen:

Frühzeitig Kontakt zu interessanten Unternehmen aufbauen, um dort möglicherweise neben dem Studium schon als Werkstudent oder Praktikant arbeiten zu können, insbesondere aber eine spannende und herausfordernde Abschlussarbeit schreiben zu können. Mir ist bewußt, dass 6 Semester super kurz sind und man sich im ersten Jahr darüber vielleicht noch keine Gedanken machen will, aber es wäre sehr hilfreich.

Generell kann ich nur empfehlen, wie es in der Ziel- und Zeitmanagementliteratur auch hinreichend dargestellt ist, sich immer wieder der eigenen Ziele bewußt zu werden und diese möglichst regelmäßig neu schriftlich zu fixieren. Vielleicht auch sogar direkt zu Beginn des Studiums einen kleinen „Projektplan“ aufzustellen – das Curriculum gibt dafür schon einen guten Rahmen vor. So vermeidet man spätere Überraschungen

Studien- und Prüfungsordnungen lesen
Diese Dokumente sind zwar meistens furchtbar zu lesen, aber eigentlich sollte sich jeder Studierende vor oder am Anfang seines Studiums mal die Zeit nehmen, sich durch diese zu ackern, denn auch so kann man die oben schon genannten späteren Überraschungen vermeiden wie z.B. „Wie, ich muss mich innerhalb einer bestimmten Frist für meine Klausuren anmelden“ oder „Ich wusste nicht, dass ich eine Version meiner Abschlussarbeit im Prüfungsamt abgeben muss.“ Hier gilt, wie auch sonst meistens, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht und die Strafe ist hier in erster Linie der Zeitverlust.

Das ist ein interessantes Thema und vielleicht schreibe ich in meinem Blog darüber nach einer weiteren Brainstorming-Phase weiter.